Berühmte Hamburger Freimaurer
Amandus Augustus Abendroth
Amandus Augustus Abendroth war hamburgischer Senator, Ritzebütteler Amtmann und seit 1831 Hamburger Bürgermeister. 1821 gründet Abendroth das "Magdalenen-Stift" für verführte und gefallene Mädchen. Seit 1921 trägt es den Namen "Abendroth-Haus" welches sich heute selbst als als erster Hamburger Anbieter von Mutter-Kind-Hilfen bezeichnet. Die Einrichtung wendet sich auch heute noch mit stationären, teilstationären und ambulanten Hilfsangeboten an Mädchen, junge Frauen und Familien. (www.abendroth-haus.de) 1827 gründet Abendroth die Hamburger Sparkasse. Am 09. Februar 1799 wurde Abendroth Mitglied der Hamburger Loge "Absalom zu den drei Nesseln". |
*16.10.1767 - †17.12.1842
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*15.08.1740 - †21.01.1815
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Matthias Claudius
Matthias Claudius, geboren in Reinfeld bei Hamburg, war ein deutscher Dichter und Journalist, bekannt als Lyriker mit volksliedhafter, intensiv empfundener Verskunst. Claudius war nicht nur Herausgeber des von vom 1. Januar 1771 bis zum 28. Oktober 1775 erschienenen "Wandsbeker Bothen", sondern auch einziger Redakteur dieser Zeitung. In dieser schrieb er auch unter dem Pseudonym "Asmus", nachdem der heutige "Asmusweg" in Hamburg-Marienthal benannt ist. Am 12. August 1747 wurde Claudius in die Hamburger Loge "Zu den 3 Rosen" aufgenommen. Bei dieser Arbeit wurden Ihm alle 3 Grade auf einmal erteilt. Ab 1777 war er Mitglied der Andreas-Loge "Fidelis". |
Hans Conrad Dietrich Ekhof
Der Hamburger galt als einer der besten Schauspieler des 18. Jahrhunderts. Er führte den realistischen Darstellungsstil auf den deutschen Bühnen ein und wurde wegen seiner zahlreichen Verdienste um das deutsche Theater schon zu seinen Lebzeiten als "Vater der deutschen Schauspielkunst" bezeichnet. Ekhof wurde in Hamburg am 08. August 1770 in die Loge "Zu den 3 Rosen" in die Freimaurerei aufgenommen. Aus beruflichen Gründen verließ er Hamburg und wurde Meister vom Stuhl in der Gothaer Loge "Zum Rautenkranz". Am 25. Juni 1774 gründete er hier die Loge "Kosmopolit", die heute heute "Ernst zum Kompass" heißt und der dann auch der Gothaer Herzog Ernst II. und dessen Bruder August angehörten. Auch in dieser Loge war er einige Jahre Meister vom Stuhl. Seit 1911 existiert in Hamburg die Freimaurerloge "Konrad Ekhof". |
*12.08.1720 - †16.06.1778
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*10.06.1844 - †14.04.1913
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Carl Hagenbeck
Carl Hagenbeck war ein Tierhändler, Völkerschauausrichter und Zoodirektor. 1887 gründete er seinen Circus Carl Hagenbeck und führte 1890 die zahme Dressur von Wildtieren ein und plante einen offenen Tierpark ohne Gitter, auf den er 1896 auch ein Patent erwarb. Am 05. Mai 1907 eröffnete Hagenbeck im heutigen Stadtteil Stellingen, auf Grundlage seines Patentes den ersten gitterlosen Zoo der Erde, der noch heute als Tierpark Hagenbeck existiert und zu den schönsten Tierparks Europas zählt. Carl Hagenbeck war Mitglied der Loge "Absalom zu den drei Nesseln". |
Carl von Ossietzky
Carl von Ossietzky war ein in Hamburg geborener deutscher Journalist, Schriftsteller und Pazifist. 1919 wurde er Mitglied der Hamburger Loge "Menschentum", die unter der nicht anerkannten Großloge "Zur aufgehenden Sonne" arbeitete. In Berlin gehörte er der Loge "Zur Morgenröte" an, die unter der gleichen Großloge stand. In dieser Loge arbeitete auch Kurt Tucholsky. Als Herausgeber der Zeitschrift "Die Weltbühne" wurde er im international aufsehenerregenden "Weltbühne-Prozess" 1931 wegen Spionage verurteilt, weil seine Zeitschrift auf die verbotene Aufrüstung der Reichswehr aufmerksam gemacht hatte. Aufgrund einer Weihnachts-amnestie für politische Häftlinge wurde Ossietzky am 22. Dezember 1932 nach 227 Tagen Haft vorzeitig entlassen. Als engagierter Pazifist und Demokrat wurde er jedoch am 28. Februar 1933 auf Betreiben von Nationalsozialisten erneut verhaftet und im Gefängnis Berlin Spandau interniert, von wo er am 6. April 1933 in das neu errichtete Konzentrationslager "Sonnenburg" bei Küstrin verschleppt wurde. Am 07. November wurde er offiziell aus der Haft entlassen Am 4. Mai 1938 starb Ossietzky an den folgen einer schweren Tuberkulose, mit der er sich während seiner schweren Haft infiziert hatte. Ossietzky erhielt 1936 rückwirkend den Friedensnobelpreis für das Jahr 1935. |
*03.10.1889 - †04.05.1938
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